Women we love: Sandra
Women we love: Sandra
… oder ein Leben wie im Bilderbuch.
Heute möchten wir euch Sandra vorstellen: Res Trauzeugin, Freundin in guten wie in schlechten Zeiten und Patentante von Levi. Re und Sandra wurden vor ca. 17 Jahren Nachbarinnen und rasch zu besten Freundinnen fürs Leben…
♥ Erzähl uns von deinem Werdegang.
Ich habe eine Ausbildung als Krankenschwester gemacht. Damals konnte man die Ausbildung noch nicht mit 16 Jahren beginnen. Daher habe ich zuerst ein Jahr lang in einem Konvikt gewohnt und die Vorschule für Pflegeberufe in Frauenfeld besucht. Anschliessend habe ich noch zwei Halbjahrespraktika absolviert.
Mit 18 Jahren konnte ich dann meine Ausbildung als Kinderkrankenschwester im Kinderspital St. Gallen beginnen. Diese Ausbildung war in drei Teile gegliedert: Im ersten Jahr habe ich im Bereich Behinderung in einem Beschäftigungswohnheim gearbeitet. Im zweiten Ausbildungsjahr war ich auf der Wochenbettabteilung im Spital Altstätten, was ein wirklich schönes Jahr war! Und das letzte der drei Jahre verbrachte ich auf der Abteilung für Gefässchirurgie im Kantonsspital St. Gallen.
♥ Du hast während der Ausbildung also nicht mehr zu Hause gewohnt? Da warst du aber noch sehr jung, als du dein Elternhaus verlassen hast…
Das ist so. Allerdings habe ich viel Unterstützung von meinem Papa erhalten: Ich hatte lange Zeit starkes Heimweh, aber er kam mich sehr oft besuchen. Dennoch musste ich früh selbstständig werden. Teilweise habe ich in einer Personalwohnung des Spitals gewohnt oder ich lebte bei einer Familie vor Ort, wo ich ein eigenes Zimmer hatte.
♥ War für dich schon immer klar, dass du im Pflegebereich arbeiten möchtest?
Ja, definitiv. Ich würde auch nie wechseln, obwohl ein 100% Pensum mit Schichtarbeit (und vor allem der Nachtschicht) schon sehr anstrengend ist, da es deinen ganzen Rhythmus durcheinander bringt.
♥ Wie hast du deinen Mann kennengelernt?
Meinen Mann habe ich 1998 in der Disco Arena kennengelernt, da war ich 20 Jahre alt, also noch mitten in der Ausbildung. Mein Mann ist aus dem Kanton Zürich und damals hatte sich rumgesprochen, dass die Frauen aus der Ostschweiz leicht(er) zu haben seien…
Zuerst verpasste ich ihm einen Korb, da ich tatsächlich nur tanzen wollte.
♥ Erzähl uns mehr! 🙂
Das hört er heute noch nicht gerne… Ich war auf der Tanzfläche mit einem, oder vielleicht auch mehr Gläsern gespritzten Weisswein intus. Er stand hinten an der Bar und beobachtete mich eine Weile, bevor er mich zu einem Drink einlud. Zuerst verpasste ich ihm einen Korb, da ich tatsächlich nur tanzen wollte. Er blieb dann ganz niedergeschlagen an der Bar stehen, weshalb sich meine soziale Ader meldete. Also ging ich zur Bar und fragte ihn nach seinem Namen. So kamen wir ins Gespräch.
Drei Tage später trafen wir uns in St. Gallen in einer Bar – dort hat es gefunkt!
♥ Wie ging’s dann weiter?
Ich lebte noch eine Weile in meinem Elternhaus. Meine Eltern wurden in der Zwischenzeit geschieden und ich übernahm die Mutterrolle im Haus: Ich unterstützte meinen jüngeren Bruder und meine Schwester und mein Mann – damals mein Freund – kam mich oft besuchen. Wir führten etwa zwei Jahre eine Distanzbeziehung.
Nach der Ausbildung arbeitete ich in der Rheinburg Klinik. Nach weiteren 1.5 Jahren war mir klar, dass ich einen Cut brauchte und mich von meinem Vater ablösen musste. So zog ich mit meinem heutigen Mann in eine Mietwohnung im Zürcher Oberland. Das war eine tolle Wohnung! Ganz viel Rohbaubeton, drei Balkone und einen Jacuzzi… Wir haben uns dort sehr gemütlich eingerichtet mit knalligen Farben, einem schweren Holztisch, und roten Sofas, um Wärme in die durch den Beton eher kalte Wohnung zu bringen. Mir hat es grossen Spass bereitet, diese Wohnung einzurichten. Der Vermieter schmiss uns aber nach einem Jahr leider raus, da er die Wohnung verkaufen wollte.
Danach hatten wir aber unglaubliches Glück: Als wir mit dem Auto rumfuhren, sahen wir zufälligerweise eine Tafel mit dem Hinweis auf eine freie Wohnung. Wir besichtigten sie und wenige Tage später durften wir einziehen! Wahnsinn: Eigentumsstandard mit Garten. Nebenan wohnte übrigens Re – wir lernten uns rasch kennen und aus Nachbarinnen wurden Freundinnen fürs Leben.
♥ War von Anfang an klar, dass du die Ostschweiz verlässt und nach Zürich kommst? Oder wäre dein Mann auch bereit gewesen, seine Heimat aufzugeben?
Nein, es war klar, dass ich nach Zürich ziehe. Mein Mann wäre wohl nicht bereit gewesen, das Zürcher Oberland zu verlassen, war / ist er doch sehr verwurzelt hier. Ich im Gegenzug musste und wollte mich ja von meiner Heimat lösen und berufliche Erfahrungen sammeln. Ich arbeitete dann siebeneinhalb Jahre in der Höhenklinik Wald.
Das Glück war voll auf unserer Seite…
♥ Heute wohnt ihr in einem Haus, welches euch gehört und ihr gemeinsam gebaut habt. Wie kam es dazu?
Mein Schwiegervater trennte sich von seiner Frau. Damals hatte er ein eigenes Restaurant in Zürich und wohnte auch in der Stadt. Er fragte uns, ob wir bereit wären, mit ihm ein Zweigenerationenhaus zu bauen.
Ehrlich gesagt überlegten wir ziemlich lange und es war definitiv keine leichte Entscheidung, die Idee fanden wir aber grundsätzlich toll! Wir machten uns dann auf die Suche nach Bauland, was sich als sehr schwierig erwies: Immerhin wollten wir hier im Zürcher Oberland bauen, wo die Landpreise extrem hoch sind. So kam es, dass wir eines Tages in Madetswil, einem kleinen Dorf im Zürcher Oberland, Baugerüste entdeckten. Wir hielten spontan an und liefen ein wenig auf der dortigen Wiese umher. Wie es der Zufall wollte, war just zum selben Zeitpunkt der Baulandbesitzer vor Ort. Wir kamen ins Gespräch und fragten spontan, ob dieses Land zu verkaufen sei. Das Glück war voll auf unserer Seite: Gefragt, geplant und bald darauf gebaut. Unser Haus wurde als Fertighaus wie ein Puppenhaus aufgebaut. Wir konnten wählen wie viele Zimmer wir möchten, wie viele Bäder etc. Die Baufirma zeichnete die Pläne und dann folgte der Spatenstich.
♥ Dein Schwiegervater wohnt in einer Wohnung unter deinem Haus. Wie ist das für dich als Schwiegertochter?
Ich finde es sehr angenehm, vermutlich weil ich die einzige Frau im Haus bin! Wären wir mehrere Frauen hier im Haus, würde es wohl häufiger krachen. Die würde mir bestimmt reinreden, die Wäsche anders waschen etc…
Ausserdem haben meine Söhne einen sehr engen Kontakt zu ihrem Grossvater. Das finde ich unheimlich schön! Wir brunchen am Sonntag oft gemeinsam oder trinken nach Feierabend einen Gin Tonic. Und trotzdem hat jeder seine Privatsphäre – das ist sehr wichtig.
♥ War das Zusammenleben nie ein Problem?
Nein, eigentlich nicht. Mein Schwiegervater ging bald in Rente und war häufig auf Reisen und ist auch heute noch viel unterwegs… Nur die Kinder müssen wir ab und zu bremsen, dass sie nicht jederzeit unten anklopfen.
♥ Und dann kam irgendwann eure Hochzeit.
Mein Liebster und ich waren ziemlich lange zusammen, ohne zu heiraten. Wir haben unsere Zweisamkeit sehr genossen und waren häufig gemeinsam auf Reisen: Neuseeland, Hawaii, San Francisco… Die tollste Reise war aber eine Safari in Afrika! Das möchten wir irgendwann mal mit unseren Kindern wiederholen – dafür müssen sie aber noch etwas älter werden, bzw. mindestens 10 Jahre alt sein, da die Rückenstruktur für diese Jeepfahrten fertig ausgebildet sein sollte.
♥ 2011 wurde dann geheiratet – nach 13 Jahren Beziehung. Bald danach wurdest du schwanger…
Ja, das haben wir alles gut kalkuliert (lacht).
Der errechnete Geburtstermin war sogar der gleiche wie bei Maurice.
♥ Ihr habt zwei Söhne, die eine relativ geringen Altersunterschied haben. War das bewusst so geplant?
Als Maurice 2012 zur Welt kam, war ich bereits 34 Jahre alt. Wir haben uns damals entschieden, dass wir es nach der Geburt so schnell wie möglich wieder drauf ankommen lassen… Man sagt ja, dass man nach einer Geburt sehr fruchtbar ist – und tatsächlich: Es hat dann sehr schnell eingeschlagen! Der errechnete Geburtstermin war sogar der gleiche wie bei Maurice. Der Kleine kam dann aber (ein Jahr und) drei Tage später zur Welt.
♥ Sie haben also einen Altersunterschied von einem Jahr und drei Tagen. Der Grosse war also noch ziemlich klein und der Kleine ein Neugeborenes. Wie ist das als Mami?
Das war eine sehr intensive Zeit! Ich war zum Beispiel sehr froh, dass Maurice schon mit 9.5 Monaten laufen konnte – das war für mich ganz klar eine Entlastung. So musste ich hochschwanger kein Kleinkind rumtragen. Das Zweite, was mich entlastet hat, ist, dass ich nicht gestillt habe. So war ich flexibler: Ich musste nicht abpumpen und nach dem Stillen nicht “nahschöppele”. Organisatorisch war es für mich und meine Kinder viel leichter.
♥ Ab wann wird es besser, nicht mehr ganz so intensiv? Wann hat sich dein Leben als Mami verändert?
Als die beiden zwischen 3 und 4 Jahre alt waren, fand ich es eigentlich die intensivste Zeit mit ihnen. Sie entwickeln in diesem Alter ihren eigenen Willen, den sie immer wieder durchsetzen wollen und brauchen noch ziemlich viel. Ausserdem sind sie mitten in der Windelabgewöhnung.
Ab vier wurde es deutlich einfacher: Sie waren trocken, konnten schwimmen und mir sagen, was sie brauchen. Ausserdem konnten sie schon ein wenig mithelfen. Das macht extrem viel aus!
Ich mag es, die einzige Frau im Haus zu sein.
♥ Du bist, auch aufgrund deines beruflichen Hintergrunds, eine sehr fürsorgliche Person. Da warst du nun: Die einzige Frau zwischen zwei Jungs, einem Ehemann und einem Schwiegervater. Wie hat sich dein Leben verändert?
Ich mag es, die einzige Frau im Haus zu sein. Man wird von allen Seiten verwöhnt. Mein Mann und mein Schwiegervater unterstützen mich sehr. Mein Schwiegervater beispielsweise ist eine grosse Entlastung beim Kochen, da er aus dieser Branche kommt.
Ich suchte bereits Mädchennamen, aber da war dann doch ein Schnäbi dran…
♥ Steht also kein weiteres Kind mehr in eurer Familienplanung, mit der Hoffnung, dass es doch noch ein Mädchen gibt?
Nein. Damit haben wir abgeschlossen. Es wäre zwar schön gewesen, ein Mädchen zu haben. Bei der zweiten Schwangerschaft hatte ich auch das Gefühl, da alles anders war, dass es ein Mädchen werden könnte. Ich suchte bereits Mädchennamen, aber da war dann doch ein Schnäbi dran…
Ich glaube, dass es gut ist, wenn es ab und an ein Tief in der Beziehung gibt.
♥ Diesen Frühling werdet ihr 21 Jahre zusammen sein – mehr als dein halbes Leben… Wie habt ihr das, im Gegensatz zu vielen anderen Paaren, geschafft?
Ich glaube, dass es gut ist, wenn es ab und an ein Tief in der Beziehung gibt. So lernt man an seiner Beziehung zu arbeiten, sich neu zu positionieren und sein gemeinsames Ziel “zusammen zu bleiben” nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wissen beide, was wir aneinander haben und können auch heute noch zusammen lachen.
Sagt, was euch wichtig ist und verliert euch dabei selbst nicht.
♥ Was gibst du einem frischverliebten Pärchen mit auf den Weg?
Seid ehrlich zueinander und steht zu euren Bedürfnissen. Sagt, was euch wichtig ist und verliert euch dabei selbst nicht. Schaut, dass ihr Zeit für euch als Paar findet, aber auch, dass jede/r Zeit für sich selbst hat und Dinge pflegt, die er/sie gerne macht. Wenn Kinder da sind, nehmt euch nach wie vor Zeit als Paar und immer wieder eine Pärchen-Auszeit.
♥ Nach einer so langen Beziehung seid ihr ein eingespieltes Team. Habt ihr eine klare Rollenverteilung?
Die Gartenchefin bin ich! Mein Mann findet aufgrund seines Berufs fast keine Zeit für die Gartenarbeit. Im Haushalt bin auch ich die Chefin, aber er kocht beispielsweise zwischendurch für uns, entsorgt alles und erledigt Arbeiten wie Glühbirnen wechseln.
Da war ich manchmal genervt, weil er dauernd so sauber mit seinem Anzug daher kam…
♥ Ihr lebt also eine klassische Rollenverteilung. Nach der Geburt deiner Söhne wurdest du Vollzeitmami, er arbeitete 100%. Hat dich das nie gestört?
Anfangs, als ich mit mit meinen Kindern fast nie rauskam, in der Unordnung versank und selbst fast keine Zeit fand, mich zu pflegen, da war ich manchmal genervt, weil er dauernd so sauber mit seinem Anzug daher kam… Da dachte ich dann oft: “Ich möchte auch wieder mal einen Tag raus – ohne Kinder!” Damals war meinem Mann wohl nicht so bewusst, was ich für eine Arbeit zu Hause leiste und ich hatte das Gefühl, nicht genug geschätzt zu werden.
Hausfrau und Mama zu sein ist ein Fulltimejob! Du bist den ganzen Tag auf den Beinen und in der Nacht musst du (anfangs) auch noch dauernd aufstehen. Ich habe es aber trotzdem sehr geschätzt, zu Hause bei meinen Kindern sein zu können. Die ersten fünf Jahre zu Hause zu sein und alle Entwicklungsschritte der Kleinen mitzukriegen – das ist ein Privileg! Ich bin sehr dankbar, dass ich das durfte.
♥ Seit zwei Jahren arbeitest du wieder 40% in einem Pflegeheim. Wie war die Rückkehr in den Arbeitsalltag nach fünf Jahre und mit zwei Kindern zu Hause?
Es ging erstaunlich gut. Und dank meiner Berufserfahrung war ich schnell wieder drin. So hatte ich beispielsweise keine Probleme nach fünf Jahren wieder eine Blutentnahme zu machen oder eine Spritze zu setzen. Ich gehe zwei Mal pro Woche um 6 Uhr aus dem Haus und komme um 16 Uhr zurück, einmal im Monat arbeite ich an einem Wochenende. Das ist alles fix geplant, was ich sehr schätze. Zu Hause blieb trotzdem einfach alles liegen, weshalb ich mich noch besser organisieren musste. Dafür konnte ich bei der Arbeit gut abschalten, was mir wirklich gut tat.
Momentan reicht mir ein 40%-Pensum aus, da ich noch die Gartenarbeit, den Haushalt (teilweise auch den meines Schwiegervaters) und soziale Kontakte habe, die ich pflegen möchte, aber irgendwann möchte ich mein Pensum erhöhen.
Im Moment sind die Kinder am Morgen im Kindergarten. Mein Mann schickt sie, wenn ich arbeite, am Morgen los. Ab Mittag schaut unsere – von den Jungs heiss geliebte – Nanny, bis ich von der Arbeit zurück bin. Eine Zeit lang betreute meine Mutter die Kinder, aber da sie kein Auto hat, war das jeweils etwas kompliziert. Ausserdem wurde es ihr irgendwann zu viel… Meine Jungs geben Gas und es kann sehr intensiv sein. Danach übernahm meine Schwiegermutter, aber auch ihr wurde es zu anstrengend, deshalb haben wir uns für einen Nanny entschieden.
Am Wochenende, wenn ich arbeiten muss, schaut mein Mann auf die Jungs
Bis jetzt hatten wir sehr wenig Bruchglas…
♥ Eure Jungs sind jetzt 5 und 6 Jahre alt… Jungs, die nicht immer nur stillsitzen… Ihr seid sehr schön eingerichtet. Wie schaffst du das?
Schön zu wohnen ist mir sehr wichtig. Auf Dekoration zum Beispiel wollte ich nie verzichten – trotz Kindern. Natürlich habe ich gefährliche Dinge wie Bodenvasen, eine gewisse Zeit lang weggeräumt. Kerzen auf dem Sideboard hingegen habe ich immer aufgestellt, da ich der Meinung bin, dass das Kinder lernen müssen. Und bis jetzt hatten wir sehr wenig Bruchglas…
♥ Ist es bei auch auch mal unordentlich?
Ja! Wenn ihr in 10 Minuten weg seid, sieht das hier alles wieder ganz anders aus… Die Kissen und die Wolldecke liegen immer kreuz und quer im Wohnzimmer rum. Die Jungs schmeissen die Kissen rum – man könnte echt meinen, die seien magnetisch..! Natürlich liegen auch oft Krümmel rum. Das ist so, bei Kindern, die dauernd essen.
♥ Hast du ein Haushaltssystem? Putzt und räumst du nach einem bestimmten Plan auf?
Nein, gar nicht. Ich kenne Hausfrauen, die total durchstrukturiert sind: Am Montag Grosseinkauf, am Dienstag alle Badezimmer putzen, am Mittwoch die Böden reinigen – das kann ich nicht! Da will ich noch etwas flexibel bleiben und mich nicht so einschränken.
♥ Das heisst..?
Ich mache alles, wenn’s schmutzig ist (lacht). Ok, aufräumen muss ich ständig! Da bin ich den ganzen Tag dran. Aber das Haus komplett durchputzen, braucht extrem viel Zeit.
Auch wir Mütter müssen uns absprechen, sodass jede mal ein paar freie Stunden hat.
♥ Wie sieht dein Tag aus, wenn du nicht arbeitest?
Am Morgen mache ich die Kinder für den Kindergarten fertig. Dann mache ich zu Hause Ordnung, trinke meine Kaffees, bette alle Betten und lüfte das ganze Haus. Anschliessend mache ich die Einkäufe. Ich bin keine Mami, die den ganzen Wocheneinkauf plant, um dann alles zu Hause zu haben. Ich muss ständig dann doch wieder einen Liter Milch einkaufen, ein Brot etc. …
Der Morgen geht sehr schnell rum und ich muss rechtzeitig daheim sein, um zu kochen. Am Nachmittag ist Kinderzeit: Spiele machen, draussen sein… Langsam sind die Jungs auch so alt, dass sie sich mit ihren Kindergartenfreunden treffen.
Dabei muss man ein Gleichgewicht finden, dass sie nicht immer nur mit mir zusammen sind, aber auch nicht immer auswärts. Auch wir Mütter müssen uns absprechen, sodass jede mal ein paar freie Stunden hat. Am Abend kommt mein Mann gegen ca. 18 Uhr nach Hause. Das heisst, dass ich etwa um 17:30 Uhr beginne, das Abendessen zu kochen. Wir machen es uns dann oft auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich. Mindestens vier Mal pro Woche spielen wir alle gemeinsam das Kindermonopoly – das ist momentan der absolute Renner – und natürlich wollen alle die gleiche Strasse haben…
Allerdings bin ich häufig sehr früh müde, da ich jeden Tag zwischen 5 und 6 Uhr aufstehe, daher gehe ich meist zeitig ins Bett.
Mit der Zeit merkte ich aber, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, sondern viele Graubereiche.
♥ Was gibst du anderen Mamis mit?
Anfangs dachte ich, dass ich strikte Regeln wie “es gibt nichts Süsses” für meine Jungs aufstellen kann. Mit der Zeit merkte ich aber, dass es nicht nur schwarz und weiss gibt, sondern viele Graubereiche. Das möchte ich auch meinen Kindern mitgeben. Solange nichts übertrieben wird, ist alles in Ordnung. Das gilt für Erwachsene, wie auch für Kinder. Dasselbe ist mir übrigens auch mit dem Thema Fernsehschauen und dem Gebrauch des Ipads passiert…
♥ Ihr geht zwei Mal pro Jahr in die Ferien. Wohin geht es dieses Jahr?
Im April haben wir eine grosse Reise vor uns und ich bin ziemlich nervös. Wir fliegen für drei Wochen nach Thailand. Das ist unsere erste grosse Reise als Familie in ein fernes Land mit einem Langstreckenflug. Ich bin gespannt, wie das wird…
♥ Vielen lieben Dank für das tolle Gespräch!
R&L
Ich mache aus „Women we love“ ein „Family I love“!
❤️
Wow!Was für liebe Worte..
Vielen Dank 😊
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